Jonny

Rasse: Deutscher Schäferhund

Geschlecht: männlich

Alter/Geboren: 02.10.2021

Gewicht:

Kann alleine bleiben: nicht bekannt

Bei uns seit: 31.8.2023

Jonny, der 2-jährige Rüde, ist ein Hund mit einer bereits langen Lebensgeschichte.
Ursprünglich von einem guten Züchter mit guter Kinderstube ging Jonny in seinem ersten Lebensjahr durch mehrere Hände. Ein Potpourri aus Inkompetenz, Überforderung, falscher Ausbildung prasselte in der für die Entwicklung so wichtigen Zeit auf den Hund ein, bis er dann in den Händen sehr wohlmeinender Menschen landete, die ihm ein wirkliches Zuhause schenkten. Aus gesundheitlichen Gründen schafften es seine neuen Halter dennoch nicht, Jonny einen ausreichend strukturierten Rahmen zu geben. So kam es leider zu Beißvorfällen.
Ganz deutscher Schäferhund übernimmt Jonny die Kontrolle, wehrt ab und beschützt. Nicht nur seine Bezugspersonen, auch sich selbst, denn leichtfertig fremden Menschen vertrauen, das kann er nicht.

Seit Ende August ist Jonny nun bei uns im Tierheim, als behördliche Einweisung. Jonny wurde als gefährlich eingestuft. Er hat behördlich auferlegte Leinen- und Maulkorbpflicht. Dies ist jedoch kein Grund für negative Gedanken, denn das schützt nicht nur Dritte, sondern ganz besonders Jonny selbst und es ist der Schlüssel zu neuen, guten Erfahrungen.

Unser Hundepfleger Oli eroberte mit seiner langjährigen Erfahrung zügig Jonnys Herz. Mit ihm ist für Jonny alles möglich. Der einst ungeliebte Maulkorb wird zur Ankündigung begehrenswerter Dinge und wird nun besser und besser akzeptiert. Das neue Leben kann starten.

Mittlerweile geht Jonny mit unseren erfahrenen Gassigehern spazieren, zeigt wieder Lebensfreude und schließt neue Freundschaften (dennoch: für seinen Oli lässt Jonny jeden stehen ;) - Loyalität eines DSH eben).

Was benötigen nun seine zukünftigen Halter?

Zunächst einmal alles, was mit der Haltung eines als gefährlich eingestuften Hundes zusammenhängt. Siehe Landeshundegesetz NRW.

Wirkliche Hundeerfahrung. Jonny braucht unbedingt einen sehr klaren Rahmen und abgesteckte Grenzen. Dies aber gepaart mit ganz viel Wohlwollen und positiver, sozialer Unterstützung.
Jonny schirmt seine Bezugspersonen extrem ab. Damit muss man umgehen können.

Wir vermitteln Jonny nicht zu Kindern und Kleintieren. Sozial kompetente Artgenossen sollten möglich sein.

Trotz seiner Schwierigkeiten ist Jonny wirklich ein "guter Junge", der mit entsprechender Hilfe und Anleitung dies sicherlich bald auch mehr nach außen tragen kann.
Bis dahin sind seine Bezugspersonen sein "für alles" - denn hat er sein Herz verschenkt, dann ist er in jedem Bereich für diese Personen ein Hund dem man ebenso sein ganzes Vertrauen unbesorgt schenken kann.

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